Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)

§ 1 Geltungsbereich

(1) Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle Geschäftsbeziehungen zwischen der Kurt Heymann Buchzentrum GmbH, Eppendorfer Baum 27, 20249 Hamburg (nachfolgend „Auftragnehmer“) und dem Auftraggeber (nachfolgend „Kunde“) über die Buchung und Veröffentlichung von Anzeigen in der Publikation „ZEIT ZUM LESEN“ (Print und ggf. digitale Ausgaben).

(2) Das Angebot richtet sich ausschließlich an Unternehmer im Sinne des § 14 BGB (insbesondere Verlage, Agenturen und gewerbliche Kunden). Verbraucher sind von der Nutzung ausgeschlossen. Ein Widerrufsrecht besteht daher nicht.

(3) Abweichende, entgegenstehende oder ergänzende Allgemeine Geschäftsbedingungen des Kunden werden nicht Vertragsbestandteil, es sei denn, ihrer Geltung wird ausdrücklich in Textform zugestimmt. Individuelle Vereinbarungen haben Vorrang (§ 305b BGB).

§ 2 Vertragsschluss

(1) Die Darstellung von Anzeigenformaten, Preisen und Platzierungen auf der Website oder in sonstigen Unterlagen stellt kein rechtlich bindendes Angebot, sondern eine unverbindliche Aufforderung zur Abgabe eines Angebots dar.

(2) Mit dem Absenden des Buchungsformulars oder einer schriftlichen Buchungsanfrage gibt der Kunde ein verbindliches Angebot auf Abschluss eines Anzeigenvertrages ab.

(3) Der Vertrag kommt erst durch eine ausdrückliche Auftragsbestätigung in Textform (z. B. per E-Mail) oder durch Rechnungsstellung seitens des Auftragnehmers zustande. Eine automatische Eingangsbestätigung stellt keine Annahme dar.

§ 3 Preise und Zahlungsbedingungen

(1) Es gelten die zum Zeitpunkt der Buchung ausgewiesenen Preise. Alle Preise verstehen sich als Nettopreise in Euro zuzüglich der jeweils geltenden gesetzlichen Umsatzsteuer.

(2) Rechnungen sind, sofern nicht ausdrücklich anders vereinbart, innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug zur Zahlung fällig.

(3) Bei Kombibuchungen oder Jahrespaketen wird der Gesamtbetrag grundsätzlich mit der ersten Teilleistung (z. B. Frühjahrsausgabe) in Rechnung gestellt, sofern keine abweichende schriftliche Ratenzahlungsvereinbarung getroffen wurde.

(4) Gerät der Kunde in Zahlungsverzug, ist der Auftragnehmer berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe (§ 288 Abs. 2 BGB) sowie eine pauschale Verzugskostenentschädigung zu verlangen. Weitergehende Ansprüche bleiben vorbehalten.

§ 4 Leistungserbringung & Veröffentlichung

(1) Die Leistung des Auftragnehmers besteht in der einmaligen ordnungsgemäßen Veröffentlichung der Anzeige in der vereinbarten Ausgabe der Publikation „ZEIT ZUM LESEN“.

(2) Ein Anspruch auf eine bestimmte Platzierung, Reihenfolge, Auflage, Reichweite oder eine bestimmte werbliche Wirkung besteht nicht, sofern dies nicht ausdrücklich schriftlich vereinbart wurde.

(3) Geringfügige Abweichungen in Format, Platzierung oder Gestaltung, die den Gesamteindruck der Anzeige nicht wesentlich beeinträchtigen, gelten nicht als Mangel.

§ 5 Datenanlieferung & Pflichten des Kunden

(1) Der Kunde ist verpflichtet, die erforderlichen Druckunterlagen (z. B. Cover, Anzeigenmotive, Texte, Presseinformationen) fristgerecht bis zum kommunizierten Anzeigenschluss (Deadline) im jeweils geforderten Format und in druckfähiger Qualität anzuliefern.

(2) Erfolgt keine, verspätete oder fehlerhafte Anlieferung, übernimmt der Auftragnehmer keine Gewähr für die ordnungsgemäße Veröffentlichung. Der Vergütungsanspruch bleibt in voller Höhe bestehen, da der Anzeigenplatz reserviert wurde.

(3) Der Kunde versichert, über sämtliche erforderlichen Rechte (insbesondere Urheber-, Marken- und Persönlichkeitsrechte) an den übermittelten Inhalten zu verfügen. Der Kunde stellt den Auftragnehmer von sämtlichen Ansprüchen Dritter frei, die aus einer Verletzung dieser Rechte resultieren.

§ 6 Ablehnungsbefugnis

Der Auftragnehmer ist berechtigt, Anzeigenaufträge abzulehnen oder bereits angenommene Aufträge zurückzuziehen, wenn deren Inhalt gegen gesetzliche oder behördliche Vorschriften, die guten Sitten oder redaktionelle Grundsätze verstößt oder deren Veröffentlichung unzumutbar ist (z. B. wegen Inhalt, Herkunft oder technischer Form).

§ 7 Stornierung (Rücktritt)

(1) Eine Stornierung durch den Kunden bedarf der Textform (z. B. E-Mail).

(2) Im Falle einer Stornierung gelten folgende Pauschalen, bezogen auf den Netto-Auftragswert:

• Bis 4 Wochen vor Anzeigenschluss: kostenfrei
• Bis 1 Woche vor Anzeigenschluss: 50 %
• Ab 1 Woche vor Anzeigenschluss oder nach Anzeigenschluss: 100 %

(3) Dem Kunden bleibt der Nachweis vorbehalten, dass dem Auftragnehmer kein oder ein wesentlich geringerer Schaden entstanden ist.

§ 8 Höhere Gewalt

(1) Kann der Auftragnehmer aufgrund höherer Gewalt (z. B. Streik, Naturereignisse, Pandemie, Ausfall der Druckerei, Lieferengpässe, technische Störungen) seine Leistung nicht oder nicht rechtzeitig erbringen, ist er von der Leistungspflicht für die Dauer der Störung befreit.

(2) In diesem Fall ist der Auftragnehmer berechtigt, die Veröffentlichung nach Wegfall der Störung nachzuholen oder vom Vertrag zurückzutreten. Schadensersatzansprüche sind ausgeschlossen.

§ 9 Gewährleistung & Haftung

(1) Der Auftragnehmer gewährleistet eine dem üblichen technischen Standard entsprechende Wiedergabe der Anzeige. Drucktechnisch bedingte Abweichungen, insbesondere geringfügige Farbabweichungen, stellen keinen Mangel dar.

(2) Schadensersatzansprüche des Kunden sind ausgeschlossen, soweit nicht nachfolgend etwas anderes bestimmt ist. Dies gilt insbesondere für entgangenen Gewinn, ausgebliebene Werbewirkung oder mittelbare Schäden.

(3) Der Haftungsausschluss gilt nicht für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit sowie für Schäden, die auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.

(4) Bei leicht fahrlässiger Verletzung wesentlicher Vertragspflichten ist die Haftung auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt.

§ 10 Aufrechnung & Zurückbehaltungsrecht

Der Kunde ist zur Aufrechnung oder zur Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts nur berechtigt, wenn seine Gegenansprüche unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind.

§ 11 Datenschutz

Der Auftragnehmer verarbeitet personenbezogene Daten des Kunden ausschließlich im Rahmen der geltenden Datenschutzgesetze. Weitere Informationen sind der gesonderten Datenschutzerklärung zu entnehmen.

§ 12 Schlussbestimmungen

(1) Es gilt das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.

(2) Erfüllungsort und ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten ist der Sitz des Auftragnehmers (Hamburg), sofern der Kunde Kaufmann, juristische Person des öffentlichen Rechts oder öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist.

(3) Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen unberührt.